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Offenbach ohne Schneider oder der Wunsch als Vater des Gedanken
Verfasst von Wilhelm S. Platz am 8. November 2009 - 0:55.
Leider verliert unsere Gesellschaft bei den Fragen des Alltags mehr und mehr den Halt und sucht die Antworten nur noch im virtuell-visionären Raum. So scheint manchmal die ganze Welt, in der wir leben, nur noch eine einzige virtuelle Realität zu sein (vgl. z.B. „Wege aus dem Nichts“ von Theodor Bliesheimer).
Oder anders gesagt, man hofft, wenn man nur lange genug nicht mehr an die (reale) Realität glaubt, würde diese auch tatsächlich verschwinden.
So einfach funktioniert das aber leider nicht, denn aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen wurde inzwischen ein Dementi aus dem Hause Mierscheid verlautbart, wonach der Abgeordnete Herrn Schneider überhaupt nicht kennt und auch nichts dagegen hat, dass er da bleibt wo er ist.
Schade eigentlich; denn Mierscheid ist beileibe kein holographischer Schneidermeister ade, sondern mit Sicherheit jemand, in dem Schneider seinen Meister und wir unsere Problemlösung gefunden hätten.
Aber es sollte eben nicht sein und so wird uns der OB sicherlich noch eine Weile auf unserem steinigen Weg am Wilhelmsplatz begleiten.
Ich bin mir allerdings sicher, dass Herr Mierscheid auch ohne die beratende Unterstützung unseres visionären Oberbürgermeisters den Spagat zwischen virtueller und realer Welt weiterhin so gut meistern wird wie bisher und ich wünsche ihm hierfür - mit einem lachenden und einem weinenden Auge - von Herzen alles Gute!