Missverständnis

Mit Biedermannsmienen reklamieren Herr Oberbürgermeister Horst Schneider und sein Offenbacher Informationsminister Matthias Müller, zum Wohl der Bürger der Stadt tätig zu sein. Machtpolitisch eiskalt und mit parfümierten Worten setzen sie sich mit ihren Kommentaren in Statements und diversen TV Beiträgen über das Wohlbefinden vieler Anlieger des Wilhelmsplatz hinweg und verschanzen sich hinter einer bürokratischer Fassade. Die Hausbesitzer um den Wilhelmsplatz haben ihre Häuser stets in einem pfleglichen Zustand präsentiert und sehr entscheidend damit beigetragen, den Wilhelmsplatz als ansehnlichen und repräsentativen Ort für die Stadt sichtbar werden zu lassen. Dieses Bürgerengagement, von dem die gesamte Stadt immer profitiert hat, soll jetzt verbunden mit dem Umbau, in bürokratischer Raubrittermanier bestraft werden. Denen in die Tasche zu greifen, die durch tägliche Arbeit und dazu gehört es auch Hausbesitz in Stand zu halten, scheint den Offenbacher Rathausmächtigen eine Selbstverständlichkeit zu sein. Selber die Stadt in ein Schuldenvolumen von Fünfhundertmillionen Euro ( 1 Milliarde Mark) geführt zu haben scheint sie nicht zu belasten. Ihre Pensionen sind gesichert, scheiden sie aus ihren Ämtern aus, dürfen sie ihr Leben genießen. Die Wüste die sie mit ihrer Politik zurücklassen stört sie nicht. Bürgernahe Politik bedeutet auch Anerkennung von geleisteter Arbeit, davon ist die jetzige Wilhelmsplatzpolitik der regierenden Koalition in der Stadtverordnetenversammlung weit entfernt. Der Straßenbau rund um den Wilhelmsplatz soll 1 Million Euro kosten, zwischen 8000 Euro bis zu 50000 Euro sollen die Anlieger bezahlen. Nein, der Platz ist Offenbachs "gute Stub" also Herr Oberbürgermeister Schneider, benehmen sie sich nicht wie ein bürokratischer Raubritter sondern wie ein Oberbürgermeister und zahlen sie für die "Gute Stub". Ich schreibe Ihnen gerne einen Liedtext und lasse auch dazu eine Musik komponieren. Damit können Sie im Musikantenstadl im Fernsehen auftreten und die Kosten einsingen. Nehmen Sie das Angebot an, zeigen Sie Mut und verschanzen Sie sich nicht hinter bürokratischen Normen. Bürokratische Normen haben wir genug, wir brauchen neue Ideen und deren Umsetzung, damit Offenbach auch in schwierigen Zeiten Bestand hat und dem Namen KREATIVSTADT gerecht wird. Mit freundlichen Grüßen Uwe Kampmann